Wohnanlage "Biberbau" in Unterhaching

AUFTRAGGEBER: MARO Genossenschaft
ZEITRAUM: 2017 - 2021
MIT: H2R Architekten

Durch die U-förmige Anordnung der Gebäude musste die vorgeschriebene Feuerwehrzufahrt nicht im Zentrum zwischen den Gebäuden bereit gestellt werden. Im Innenhof entstand so eine autofreie, kaum versiegelte und belebte Fläche, die von allen Bewohnerinnen und Bewohnern genutzt werden kann.

Bildnachweis:
Urheberrechte: Tanja Schmid
Bildrechte: MARO Genossenschaft

UNSERE LEISTUNGEN

  • Planung und Umsetzung LP 1-8

DETAILS

Die MARO ist eine Genossenschaft, die sich für die Umsetzung von Mehrgenerationen Wohnen und Nachbarschaftlichem Miteinander einsetzt. Nachhaltiges Denken und Maßnahmen zum langfristigen Schutz der Natur stehen im Zentrum des qualitätsvollen Architektur- und Funktionskonzepts jeder MARO Wohnanlage. Eine ökologische Bauweise & gesunde Materialien sind für Bauherr und Planer selbstverständlich.

Bis Anfang 2021 entstanden im sog. "Biberbau an der Stumpfwiese" 21 genossenschaftliche Mietwohnungen und eine Demenz-Wohngemeinschaften mit 10 Plätzen. Die Demenz-Wohngemeinschaft ist von den Mehrgeneration-Wohnungen räumlich getrennt. Dennoch war es wünschenswert, dass zwischen den Angehörigen der Demenz-WG-Bewohner und den Bewohnern des Mehrgenerationen-Wohnens ein enger Kontakt entsteht. Dies entspricht der Idee der MARO-Häuser und bestätigt sich in bestehenden Projekten.

Die U-förmige Bebauung rankt sich um einen gemeinschaftsbildenden Innenhof. Alle Gebäudeteile sind über Laubengänge und kostensparend mit einem gemeinsamen Lift erschlossen. Die Laubengänge mit Rankgerüsten können begrünt werden. Das immer wieder kritisierte Erscheinungsbild wird sich in wenigen Jahren vollständig verändert haben.

Eine Besonderheit: Die Apartments der Demenz-WG weisen private Freiflächen auf, die zur Biberger Straße hin mit einer innen angeböschten und bepflanzten Mauer abgeschlossen sind. Für die Demenzbewohner ist somit ein sicherer Rundlauf möglich. Durch die Erschließung mit Laubengängen wird neben einem guten Lärmschutz auch erreicht, dass die Feuerwehr weder den nördlichen Fußweg noch den Innenhof befahren muss. So kann der gesamte Innenhof begrünt werden ohne zusätzliche Versiegelungen. Was manchem Kritiker als „Gefängnisbau“ erscheint, ist innendrin eine grüne Oase. Großzügige Balkone, Loggien, Terrassen sowie ein großer Innenhof mit Kinderspieleinrichtungen.

Auch wenn die Fassade nicht jedem gefällt: Dahinter stecken durchdachte Details. Und der Grundgedanke des gemeinschaftlichen Wohnens.

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