Wohnanlage Dietramszell

AUFTRAGGEBER: MARO Genossenschaft
ZEITRAUM: 2016 - 2021
MIT: Deppisch Architekten

"Eine "schwere Geburt": Nach 13 Jahren wurde das Projekt 2021 in Dietramszell fertig - das erste seiner Art im Landkreis.

Bildnachweis:
Urheberrechte: Tanja Schmid
Bildrechte: MARO Genossenschaft

UNSERE LEISTUNGEN

  • Planung und Umsetzung LP 1-8

DETAILS

Die MARO ist eine Genossenschaft, die sich für die Umsetzung von Mehrgenerationen Wohnen und Nachbarschaftlichem Miteinander einsetzt. Nachhaltiges Denken und Maßnahmen zum langfristigen Schutz der Natur stehen im Zentrum des qualitätsvollen Architektur- und Funktionskonzepts jeder MARO Wohnanlage. Eine ökologische Bauweise & gesunde Materialien sind für Bauherr und Planer selbstverständlich.

Das Wohnprojekt am Kreuzfeld in Dietramszell war eine zähe Angelegenheit. Nachbarn hatten sich von Anfang an quergestellt, weil sie die Entwässerung für ungeklärt hielten. Gutachten wurden erstellt, die Kläger strengten erfolgreich ein Normenkontrollverfahren an, der ursprüngliche Investor stieg aus. 2015 griff die MARO die Planungen auf. Die Probleme blieben, weil die Anwohner gegen den genehmigten Bauantrag klagten. Am Ende einigte man sich und die Bauarbeiten verteuerten und verzögerten sich...

Dietramszell ist eine schöne historische Gemeinde und noch durch einen ländlichen Charakter und die Traditionen des Oberlandes geprägt. Das rund 700 Quadratmeter große und moderne Gebäude wurde daher traditionsbewusst mit hellem Holz verkleidet und mit einer flachen Dachneigung ausgeführt. Die Wohnanlage selbst ist in zwei Wohngruppen gegliedert: Im Erdgeschoss gibt es jeweils neun Einzelzimmer in einer Pflege- und einer Demenz-WG, die räumlich und wirtschaftlich voneinander getrennt sind. Die Bewohner können Kontakt haben, aber sie müssen nicht. Im Obergeschoss gibt es acht barrierefreie Mehrgenerationenwohnungen. Sie sind alle vermietet; eine junge Familie wohnt dort, Ehepaare und alleinstehende Senioren.

Durch die leichte Erhöhung des Grundstücks ist aus den Wohnungen im Obergeschoss ein schöner Panoramablick über die Voralpen und das Kreuzfeld möglich. Durch die aufgefächerte Gebäudestellung entsteht ein charmanter kleiner Vorplatz im Eingangsbereich, sowie ein geschützter Innenhof zwischen den Gebäudeflügeln. Der Innenhof steht dabei nicht nur den Bewohnern der betreuten Wohngemeinschaften, sondern auch den Bewohnern der Mehrgenerationen-Wohnungen im Obergeschoß für Treffen und gemeinsame Gartenarbeit an den frei gestaltbaren Pflanzflächen zur Verfügung. Gern. Gemeinsam. Ein MAROni-Baum (Edelkastanie) und ein Laubengang, der als baulicher Abschluss des Innenhofes die beiden Wohngruppen auch im Außenbereich symbolisch miteinander verbinden soll, sind das heimliche Herzstück der Anlage.

Beiden Wohneinheiten ist ein eigener, wohl strukturierter und gestalteter Garten zugeordnet, der mit je einer Schatten spendenden Pergola zum Verweilen im Grünen einlädt. Eine lange Terrasse verbindet die einzelnen Bewohnerzimmer im Außenbereich. Auf eine gehfreundliche und rollstuhl- bzw. rollatorengerechte Belagsgestaltung wurde dabei geachtet. In den Gärten wurden überwiegend Obstbäume (Birne und Apfel) und je ein Ziergehölz (Zierapfel/Zierkirsche) gepflanzt. Einzelne lockere Strauchgruppen aus ländlichen Ziersträuchern (z.B. Bauernjasmin, Mandelbäumchen, Kolkwitzie, Kupferfelsenbirne, Magnolie, Flieder etc.) bilden dezentrale Blickfänge. Heimische Straucharten wie Holunder und Hasel etc. rahmen das Grundstück zur Landschaft.

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